Google Suchanzeigen erstellen: Ein umfassender Leitfaden für Google Ads Suchmaschinenwerbung (2024)

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Google Suchanzeigen erstellen: Ein umfassender Leitfaden für Google Ads Suchmaschinenwerbung (2024)

Google Werbung ist ein entscheidendes Werkzeug für Unternehmen, die ihre Online-Präsenz stärken und gezielt Kunden erreichen möchten. Besonders die Google Suchanzeigen spielen dabei eine zentrale Rolle. Diese Art der Werbung erscheint direkt in den Suchergebnissen und ist rein textbasiert. Im Gegensatz zu organischen Suchergebnissen, die durch Suchmaschinenoptimierung (SEO) erreicht werden, können Unternehmen mit Google Suchanzeigen ihre Position in den Suchergebnissen gezielt einkaufen. Diese bezahlte Werbung wird unter der Sektion „gesponsert“ angezeigt und bietet eine schnelle Möglichkeit, Sichtbarkeit zu erlangen, besonders wenn die organische Platzierung noch nicht optimal ist.

In diesem Beitrag geht es darum, wie du durch gezielte Google Suchanzeigen deine Seite auf die vorderen Plätze der Suchergebnisse bringen kannst. Als Praxisbeispiel dient das Projekt „PhraseVault“, eine Anwendung zum Speichern von täglichen Textblöcken. Ziel ist es, durch bezahlte Suchwerbung Nutzer auf die Seite zu bringen, die sonst schwer durch organische Suche zu erreichen wären.

Die Google Ads Plattform: Ein Überblick

Um mit Google Suchanzeigen erfolgreich zu sein, benötigst du ein Google Ads Konto. Die Google Ads Plattform ist das zentrale Werkzeug, um Werbekampagnen zu erstellen, zu verwalten und zu optimieren. Möglicherweise arbeitest du noch mit der alten Oberfläche von Google Ads, die optisch anders gestaltet ist, aber in ihrer Funktionalität sehr ähnlich bleibt. Für dieses Tutorial wird jedoch die neue Oberfläche verwendet, um die aktuellen Features bestmöglich zu nutzen.

Als Beispielprojekt dient hier PhraseVault, eine Anwendung zum Speichern von täglichen Textblöcken, wie häufigen Antworten oder Phrasen in E-Mails. Das Ziel ist es, durch Suchmaschinenwerbung mehr Nutzer auf die Seite zu bringen. Da die Seite in den organischen Suchergebnissen nicht an erster Stelle erscheint, wird bezahlte Werbung eingesetzt, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.

Bevor du jedoch mit der Erstellung deiner Kampagne beginnst, ist es wichtig, dass du dir über deine Ziele im Klaren bist und die notwendigen Voraussetzungen schaffst, um diese Ziele zu messen. Dazu gehört zum Beispiel die Verknüpfung deiner Google Ads mit Google Analytics, um wichtige Metriken wie Verkäufe oder andere Conversion-Ziele verfolgen zu können. Nur so kannst du sicherstellen, dass deine Werbemaßnahmen auch den gewünschten Erfolg bringen.

Zielsetzung und Messung: Der Schlüssel zum Erfolg

Der Erfolg einer Google Suchanzeige hängt maßgeblich von der klaren Definition und Messung deiner Ziele ab. Bevor du eine Kampagne startest, musst du genau wissen, was du mit deiner Werbung erreichen möchtest. Google Ads bietet dir die Möglichkeit, verschiedene Ziele zu definieren, die du dann mit deinen Anzeigen verfolgen kannst.

Ein zentrales Element hierbei sind die Zielvorhaben und Conversions. Diese lassen sich beispielsweise durch die Verknüpfung deines Google Ads Kontos mit Google Analytics messen. Die möglichen Ziele können vielfältig sein: Du kannst beispielsweise Verkäufe in deinem Onlineshop als Ziel setzen, das Ausfüllen eines Formulars, das Herunterladen einer Datei oder andere relevante Aktionen, die du von den Besuchern deiner Website erwartest.

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Um diese Ziele effektiv zu messen und zu optimieren, ist es wichtig, dass du die entsprechenden Einstellungen in Google Ads vornimmst. Viele Shop-Systeme, wie z.B. Shopify, bieten bereits integrierte Lösungen an, um die Messung von Conversions zu erleichtern. Diese Systeme ermöglichen es dir, automatisch die Daten von Verkäufen oder anderen Aktionen an Google zu übermitteln, damit du die Performance deiner Anzeigen genau verfolgen und optimieren kannst.

Es ist entscheidend, dass du von Anfang an sicherstellst, dass alle relevanten Messungen eingerichtet sind. Ohne diese Grundlage wird es nicht nur für dich schwierig, den Erfolg deiner Kampagne zu bewerten und gezielt Verbesserungen vorzunehmen. Auch Google Ads wird Probleme haben deine Kampagne z. B. auf Verkäufe zu optimieren, wenn es keine Daten darüber erhält. Daher solltest du dir ausreichend Zeit nehmen, um die Zielvorhaben in Google Ads sorgfältig zu definieren und die notwendigen technischen Verbindungen herzustellen. Nur so kannst du sicherstellen, dass deine Google Suchanzeigen nicht nur sichtbar sind, sondern auch die gewünschten Ergebnisse liefern.

Kampagnenerstellung: Schritt für Schritt

Der erste Schritt zur erfolgreichen Google Suchanzeige ist die sorgfältige Erstellung der Kampagne in der Google Ads Plattform. Hier gehst du strukturiert vor und wählst die passenden Einstellungen aus, die auf deine Ziele abgestimmt sind.

Kampagnentypen und Ziele

Zunächst musst du den passenden Kampagnentyp auswählen. Google Ads bietet verschiedene Typen an, je nachdem, wo du deine Werbung schalten möchtest:

  • Suchnetzwerk: Klassische Textanzeigen, die in den Google-Suchergebnissen erscheinen.
  • Displaynetzwerk: Bannerwerbung, die auf verschiedenen Websites ausgespielt wird.
  • Shopping: Anzeigen mit Produktvorschau und Preis, die ebenfalls in den Suchergebnissen erscheinen.
  • Video: Vor allem für YouTube-Werbung geeignet.
  • DemandGen und PerformanceMax: Umfassendere Kampagnen, die verschiedene Kanäle wie YouTube, Gmail und Android abdecken.

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Für eine einfache und effektive Werbung ist das Suchnetzwerk die erste Wahl. Hier werden deine Anzeigen direkt in den Suchergebnissen angezeigt, was besonders gut geeignet ist, um gezielte Nutzer auf deine Website zu bringen.

Zielauswahl und Namensgebung

Nachdem du den Kampagnentyp ausgewählt hast, geht es darum, ein konkretes Ziel für deine Kampagne festzulegen. Google Ads bietet hier verschiedene Optionen:

  • Umsätze: Optimierung der Kampagne auf maximale Verkäufe.
  • Leads: Ziel ist es, Interaktionen wie das Ausfüllen eines Formulars zu fördern.
  • Zugriffe auf die Website: Fokussiert auf die Generierung von möglichst vielen Besuchern.

In diesem Beispiel wird das Ziel Umsätze gewählt, um gezielt Conversions zu generieren. Sobald du dein Ziel definiert hast, ist es ratsam, ein strukturiertes Namensschema für deine Kampagne zu verwenden. Dies hilft dir, den Überblick zu behalten, besonders wenn du mehrere Kampagnen gleichzeitig verwaltest. Ein bewährtes Schema könnte das Datum, den Kampagneninhalt und das Ziel (z.B. „202408 PhraseVault Werbung | Sales“) beinhalten.

Auswahl der Gebotsstrategien

Google bietet verschiedene Gebotsstrategien an, die du abhängig von deinem Kampagnenziel wählen kannst. Heute dominieren automatisierte Gebotsstrategien, bei denen Googles KI-System die Gebote basierend auf der Wahrscheinlichkeit einer Conversion optimiert. Zwei Hauptoptionen sind:

  • Optimierung auf Conversions: Maximiert die Anzahl der Conversions.
  • Optimierung auf den Conversion-Wert: Hier wird der Return on Ad Spend (ROAS) optimiert, indem der Umsatz im Verhältnis zu den Werbekosten maximiert wird.

Es ist auch möglich, manuelle Gebotsstrategien zu verwenden, jedoch hat sich gezeigt, dass die automatisierten Strategien oft bessere Ergebnisse liefern.

Mit diesen grundlegenden Einstellungen kannst du sicherstellen, dass deine Kampagne von Anfang an gut strukturiert ist und die besten Chancen hat, erfolgreich zu sein.

Wahl der richtigen Keywords und Anzeigenformate

Nachdem die grundlegenden Einstellungen für die Kampagne vorgenommen wurden, ist der nächste Schritt entscheidend: Die Auswahl der richtigen Keywords und die Gestaltung der Anzeigen. Diese beiden Faktoren sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Anzeigen effektiv sind und die gewünschten Ergebnisse erzielen.

Keywords: Recherche und Auswahl

Keywords sind die Begriffe, die Nutzer in die Google-Suchleiste eingeben und die dazu führen, dass deine Anzeigen angezeigt werden. Eine sorgfältige Keyword-Recherche ist daher unerlässlich. Du kannst die Keywords entweder manuell auswählen oder KI-Tools wie ChatGPT nutzen, um Vorschläge zu erhalten. Wähle Keywords, die spezifisch und relevant für dein Produkt oder deine Dienstleistung sind und auch direkt auf deiner gewünschten Landingpage vorkommen.

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Keywords können in drei Hauptkategorien eingeteilt werden:

  • Weitgehend passend: Die Anzeigen werden bei ähnlichen oder verwandten Suchanfragen geschaltet, auch wenn der Suchbegriff nicht exakt mit dem Keyword übereinstimmt.
  • Phrasen passend: Die Anzeigen werden geschaltet, wenn die Suchanfrage die genaue Wortgruppe des Keywords enthält.
  • Genau passend: Die Anzeigen werden nur geschaltet, wenn die Suchanfrage (ziemlich) exakt dem Keyword entspricht.

Für den Anfang ist es oft sinnvoll, mit weitgehend passenden Keywords zu beginnen, um ein Gefühl für die Performance zu bekommen und dann basierend auf den Ergebnissen anzupassen.

Anzeigentexte: Erstellung und Optimierung

Ein guter Anzeigentext ist klar, prägnant und spricht die Zielgruppe direkt an. Er sollte die Keywords enthalten, die auch in der Suchanfrage des Nutzers vorkommen, um die Relevanz zu erhöhen und den Qualitätsfaktor zu verbessern. Dies wird typischerweise dazu beitragen, die Kosten pro Klick zu senken und die Position der Anzeigen zu verbessern.

Verwende die verfügbaren Zeichen effizient:

  • Überschriften: Nutze möglichst alle 15 verfügbaren Felder, um die wichtigsten Informationen und Keywords unterzubringen.
  • Beschreibungstexte: Hier hast du mehr Platz, um Details zu deinem Angebot zu geben und einen klaren Call-to-Action zu formulieren.

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Erweiterte Anzeigeneinstellungen

Zusätzlich zu den grundlegenden Anzeigentexten kannst du Erweiterungen hinzufügen, um die Anzeigen noch ansprechender zu gestalten. Dazu gehören:

  • Bilder: Visuelle Elemente, die die Aufmerksamkeit erhöhen.
  • Sitelinks: Zusätzliche Links zu Unterseiten deiner Website, die den Nutzern mehr Auswahl bieten.
  • Preise und Gutscheincodes: Direkte Angebote in der Anzeige.
  • Callouts, Snippets und Marken: Kleine ergänzende Texte oder Produktinformationen.

Diese Erweiterungen können helfen, die Klickrate zu erhöhen und die Nutzererfahrung zu verbessern, indem sie mehr Informationen auf einen Blick bieten.

Durch die sorgfältige Auswahl von Keywords und die optimierte Gestaltung der Anzeigen stellst du sicher, dass deine Google Suchanzeigen effektiv sind und die richtigen Zielgruppen erreichen.

Budgetierung und Gebotsstrategien

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg deiner Google Suchanzeigen ist die richtige Budgetierung und die Wahl der passenden Gebotsstrategien. Diese bestimmen, wie viel du bereit bist, pro Tag auszugeben und wie Google deine Anzeigen im Auktionsprozess platziert.

Gebotsstrategien: Automatisierte vs. manuelle Gebote

Google Ads bietet verschiedene Gebotsstrategien, die entweder automatisch oder manuell gesteuert werden können. In den meisten Fällen funktionieren die automatisierten Gebotsstrategien sehr gut, da sie auf Basis von KI und maschinellem Lernen arbeiten. Diese Strategien optimieren deine Gebote, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, basierend auf deinem gewählten Ziel:

  • Optimierung auf Conversions: Hier zielt Google darauf ab, so viele Conversions wie möglich zu erzielen, innerhalb deines festgelegten Budgets.
  • Optimierung auf den Conversion-Wert: Diese Strategie fokussiert sich darauf, den Umsatz im Verhältnis zu den Kosten zu maximieren. Dies kann besonders nützlich sein, wenn du einen klar definierten Ziel-ROAS (Return on Ad Spend) hast.

Für den Start empfiehlt sich häufig die Optimierung auf Conversions, insbesondere wenn du noch keine oder nur wenige Daten gesammelt hast. Diese Strategie ermöglicht es dir, schnell Ergebnisse zu erzielen und bietet eine solide Grundlage für die spätere Optimierung.

Budgetplanung: Tagesbudget und geografische Ausrichtung

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Festlegung deines Tagesbudgets. Dies ist der Betrag, den Google im Durchschnitt pro Tag für deine Anzeigen ausgeben darf. Es ist wichtig, realistisch zu planen:

  • Mindestbudget: Google Ads funktioniert in der Regel nicht gut mit einem Budget unter 5 Euro pro Tag. Ein Startbudget von 20 Euro pro Tag ist jedoch empfehlenswert, um genug Daten zu sammeln und die Performance der Kampagne aussagekräftig zu analysieren.
  • Maximales Budget: Google kann an einigen Tagen etwas mehr und an anderen etwas weniger ausgeben, aber im Durchschnitt bleibt es innerhalb des festgelegten Rahmens.

Bei der geografischen Ausrichtung hast du die Möglichkeit, deine Anzeigen auf bestimmte Länder, Regionen oder Städte zu beschränken. Dies ist besonders nützlich, wenn du nur in bestimmten Märkten tätig bist oder ein begrenztes Budget zur Verfügung hast. Wähle nur wenn notwendig die Sprache aus, die deine Zielgruppe spricht. Es könnte sonst sein, dass du Nutzer nicht erreichst, die eine andere Browsersprache eingestellt haben, aber dennoch in deinem Zielmarkt leben.

Veröffentlichung und Optimierung deiner Kampagne

Nachdem du alle Einstellungen vorgenommen hast und die Anzeigen erstellt sind, geht es an die Veröffentlichung deiner Google Ads Kampagne. Doch damit ist die Arbeit nicht beendet – jetzt beginnt die Phase der Überwachung und Optimierung, die entscheidend für den langfristigen Erfolg deiner Werbung ist.

Kampagnenübersicht und Veröffentlichung

Bevor du die Kampagne endgültig startest, gibt Google Ads dir eine Übersicht über alle Einstellungen und Anzeigen, die du erstellt hast. Dies ist der Moment, um noch einmal zu überprüfen, ob alles korrekt eingerichtet ist und deinen Zielen entspricht. Wenn alles passt, kannst du die Kampagne veröffentlichen.

Sobald die Kampagne live ist, durchläuft sie eine kurze Prüfungsphase durch Google, in der die Anzeigen auf ihre Einhaltung der Richtlinien überprüft werden. Dieser Prozess dauert in der Regel einige Stunden bis maximal einen Tag. Während dieser Zeit ist es wichtig, Geduld zu haben und keine Änderungen vorzunehmen, damit die Kampagne reibungslos freigegeben werden kann.

Geduld und regelmäßige Kontrolle

Google Ads Kampagnen benötigen etwa einen Monat, um aussagekräftige Daten zu liefern. In dieser Zeit ist es ratsam, sich mit Änderungen zurückzuhalten und die Kampagne laufen zu lassen, um genügend Daten für eine fundierte Analyse zu sammeln. Allerdings solltest du regelmäßig (täglich oder alle paar Tage) einen Blick auf die Performance werfen, um sicherzustellen, dass keine unerwarteten Probleme auftreten, wie z.B. explodierende Kosten, technische Fehler oder Richtlinienverstöße.

Optimierung der Kampagne

Nach der ersten Laufzeit von etwa einem Monat kannst du beginnen, deine Kampagne gezielt zu optimieren. Zu den wichtigsten Optimierungsmaßnahmen gehören:

  • Negative Keywords hinzufügen: Diese verhindern, dass deine Anzeigen bei irrelevanten Suchanfragen erscheinen, was die Effizienz deiner Kampagne steigert.
  • Gebotsstrategien anpassen: Basierend auf den gesammelten Daten kannst du entscheiden, ob eine Anpassung der Gebotsstrategien notwendig ist, um z.B. auf einen höheren Return on Investment (ROI) zu optimieren.
  • Conversion-Methode optimieren: Überprüfe, ob die Art und Weise, wie du Conversions misst, optimal eingestellt ist und ob es Möglichkeiten gibt, diese Methode weiter zu verbessern.

Diese Optimierungen helfen dir, das Beste aus deiner Kampagne herauszuholen und langfristig erfolgreich zu sein. Denke daran, dass der Prozess der Optimierung kontinuierlich ist und du regelmäßig Anpassungen vornehmen solltest, um auf Veränderungen im Markt oder im Nutzerverhalten zu reagieren.

Mit Geduld, einer systematischen Überwachung und gezielter Optimierung kannst du sicherstellen, dass deine Google Ads Kampagne nicht nur erfolgreich startet, sondern auch über die Zeit hinweg konstant gute Ergebnisse liefert.

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